Jung-Filser

Die Jung-Filser

Im Jahr 1989 war der Filser-Ball mit ca. 700-800 Gästen im Hofbräuhaus an einem Scheideweg angekommen. Die Filser-Buam und deren engste Freunde beschlossen, ihre Söhne in die Show mit einzubeziehen, um den Nachwuchs im Verein zu fördern. Zu Beginn wurden die Söhne als Statisten eingesetzt. Hier war die Gaudi sowohl bei den Proben als auch bei der Show sehr groß. Da die damaligen Filser-Buam die Jungen sofort in ihre oft sehr hitzigen und lauten Gespräche mit einbezogen fühlten sie sich schnell zugehörig.

Allerdings wurde es den Jungen nach der Filser-Show recht schnell fad. Daher beschlossen sie, im darauffolgenden Filserball zusätzlich zu ihrer Showeinlage eine Disco zu organisieren. Aber was wäre denn eine Disco ohne Spezel´n und feschen Madlen gewesen, um es am Filser-Ball so richtig krachen zu lassen? Daher mussten zusätzlich günstigere Karten her, damit auch diese sich den Filser-Ball leisten konnten. So entstanden erstmals die Filser-Saalkarten. Obendrauf spendierte den Jungen der Ehren-Filser, Karl-Friedrich Flick, ein Fass Freibier (bei dem es allerdings nicht blieb).

Nach zwei Jahren mit der Jugend stand für die Filser-Buam unter Präsident Adi Frieser fest, dass sie diese in ihre Reihen integrieren wollten. Aber wie? "Junge Filser müssen her, also seid Ihr unsere Jung-Filser" hieß es. Dies wurde, wie so vieles, an einem Stammtisch kurzerhand beschlossen und umgesetzt.

Der Filser-Anzug war den Jungen damals natürlich viel zu steif und zu teuer, daher beschlossen sie sich eine Jung-Filser-Weste mit dem Filser-Löwen auf dem Rücken anfertigen zu lassen. Dies hat bis heute Bestand. 

Als eine eingeschworene Gemeinschaft war es für die Jung-Filser selbstverständlich, nicht nur auf dem Filser-Ball zu feiern, sondern auch auf der Wiesn. In dieser Hinsicht erwies sich der Filser und Wiesn-Wirt vom Schützenfestzelt, Edi Reinbold als wahrer Freund der Jung-Filser. Er sorgte nicht nur dafür, dass die Jung-Filser am Wirte-Einzug mit einem eigenen Jung-Filser-Wagen teilnehmen konnten, sondern arrangierte auch einen exklusiven Bereich im Inneren seines Zeltes, direkt im Schiff unterhalb der Band und oben drauf spendierte er noch ein Fass Freibier. Diese großzügige Geste führte damals natürlich dazu, dass der Jugendanteil über die Jahre in seinem Festzelt merklich anstieg. Die Jung-Filser statteten als erste überhaupt ihren Jung-Filser-Wagen mit einem Mini-Motor aus, um eine mobile Discothek auf dem Wagen betreiben zu können. Diese spielte unter dem DJ Marc de Terra sämtliche Wiesnhits und Gassenhauer rauf und runter, was sowohl die Passagiere als auch das begeisterte Publikum zu lautstarkem Beifall und mitreißendem Mitsingen animierte. Bedauerlicherweise führte der große Erfolg dazu, dass bald zahlreiche Nachahmer folgten, wodurch elektronische Musik innerhalb weniger Jahre wegen übermäßiger Verbreitung vom Festring gänzlich verboten wurde.

Im Jahr 1994 erkannte sogar die Presse das Aufblühen der Filser-Jugend und erwähnte es in mehreren Ausgaben.

Ein ständig wachsender Erfolg am Filser-Ball, bei dem von Jahr zu Jahr mehr Jugendliche, oder auch Eltern mit Ihren Kindern zum Ball kamen stellte sich ein. Alle Nebenräume des Hofbräuhaus-Festsaals quollen aus ihren Nähten, bis die Filser-Buam 1995 zurück in den Löwenbräukeller zogen und auch hier trotz deutlich größerem Platzangebot sofort ausverkauft waren. Mittlerweile waren die Jung-Filser nicht nur ein Garant für mehr Jugend sondern ein fester Bestandteil der Show, mit teilweise eigenen Auftritten,  auch bei Stammtischen, Ausflügen und den Weihnachtsfeiern waren sie fest integriert.

Im Jahr 1995 organisierten die Jung-Filser zum ersten Mal ein Sommerfest (im Asamschlössl), das mittlerweile ein Fixpunkt im Jahreskalender der Filser ist und bis heute selbstständig von den aktuellen Jung-Filsern mit wechselnden Locations ausgerichtet und organisiert wird.

Die 1. Generation Jung-Filser wurde fast gänzlich beim Filser-Ball 1996 offiziell als Filser-Buam aufgenommen, weshalb es für einige Jahre keine Jung-Filser gab.

1994 im HB kurz vor der Filser-Show (v.l. oben Christian Daniel & Markus Daniel, Julia Forster, Markus Bauer, Maximilian Kreuzer, Tom Berger, Helmut Lawerenz, Will Rosenkranz, 2x unbekannt. v.l. unten Claudius Casagrande, Franz Deubl, Alexander Haid)

1995 1. offizieller Einzug der Jungfilser im LBK

1995 Jungfilser vor dem Einzug im LBK (v.l. Maximilian Kreuzer, Alexander Haid, Tom Berger, Christian Daniel, Alexander Brandl & Markus Brandl)

Die Jungfilser (1. Generation) auf der Wiesn im Schützenzelt (v.l. nur Männer: Christian Daniel, Stefan Durach, Alexander Brandl, Stefan Durach, Maximilian Kreuzer, Tom Berger, Alexander Haid, Markus Bauer)

Beim Einzug der Wiesen-Wirte auf dem Jung-Filser-Wagen. Mit DJ Marc als mobile Disco auf dem Wagen, die SENSATION!

Beim Einzug der Wiesen-Wirte auf dem Jung-Filser-Wagen.

1995 Bunte-Artikel. 1. Filser-Sommerfest im Asamschlössl

1994 Jung-Filser im HB (v.l. Michael Durach, Maximilian Kreuzer, Alexander Haid, Alexander Brandl, Markus Bauer, Tobias Pfad, Michael Durach)

1995 1. gemeinsamer Auftritt der Jung-Filser im LBK (v.l. Alexander Busch, Maximilian Kreuzer, Tom Berger, Christian Daniel, Alexander Brandl, Markus Daniel, Alexander Haid)

2013 Jung-Filser der 2. Generation auf der Weihnachtsfeier (v.u.li. Gregor Weindorf, Michael Scheublein, Johannes Schlemmer, v.o.li. Alexander Turi, Florian Riedel, Leo Singer, Christian Schlemmer)

2014 Filserball (v.l. Gregor Weindorf, Florian Riedel, Johannes Schlemmer, Michael Scheublein, Christian Schlemmer, Alexander Turi, Leopold Singer)

2020 Jung-Filser der 3. Generation (v.l. Christoph Limm, Albert Ostler, Christian Nitzke, Julius Strauß, Benedikt Wamsler, Konstantin Waigel, Dominik Scheffel, Markus Zwick)

1994 im HB kurz vor der Filser-Show (v.l. oben Christian Daniel & Markus Daniel, Julia Forster, Markus Bauer, Maximilian Kreuzer, Tom Berger, Helmut Lawerenz, Will Rosenkranz, 2x unbekannt. v.l. unten Claudius Casagrande, Franz Deubl, Alexander Haid)

1995 1. offizieller Einzug der Jungfilser im LBK

1995 Jungfilser vor dem Einzug im LBK (v.l. Maximilian Kreuzer, Alexander Haid, Tom Berger, Christian Daniel, Alexander Brandl & Markus Brandl)

Die Jungfilser (1. Generation) auf der Wiesn im Schützenzelt (v.l. nur Männer: Christian Daniel, Stefan Durach, Alexander Brandl, Stefan Durach, Maximilian Kreuzer, Tom Berger, Alexander Haid, Markus Bauer)

Beim Einzug der Wiesen-Wirte auf dem Jung-Filser-Wagen. Mit DJ Marc als mobile Disco auf dem Wagen, die SENSATION!

Beim Einzug der Wiesen-Wirte auf dem Jung-Filser-Wagen.

1995 Bunte-Artikel. 1. Filser-Sommerfest im Asamschlössl

1994 Jung-Filser im HB (v.l. Michael Durach, Maximilian Kreuzer, Alexander Haid, Alexander Brandl, Markus Bauer, Tobias Pfad, Michael Durach)

1995 1. gemeinsamer Auftritt der Jung-Filser im LBK (v.l. Alexander Busch, Maximilian Kreuzer, Tom Berger, Christian Daniel, Alexander Brandl, Markus Daniel, Alexander Haid)

2013 Jung-Filser der 2. Generation auf der Weihnachtsfeier (v.u.li. Gregor Weindorf, Michael Scheublein, Johannes Schlemmer, v.o.li. Alexander Turi, Florian Riedel, Leo Singer, Christian Schlemmer)

2014 Filserball (v.l. Gregor Weindorf, Florian Riedel, Johannes Schlemmer, Michael Scheublein, Christian Schlemmer, Alexander Turi, Leopold Singer)

2020 Jung-Filser der 3. Generation (v.l. Christoph Limm, Albert Ostler, Christian Nitzke, Julius Strauß, Benedikt Wamsler, Konstantin Waigel, Dominik Scheffel, Markus Zwick)

Die 2. Generation mit ihrem Jung-Filser Präsident Mi Scheublein feierte sein Comeback im Jahr 2013. Ein neues Jung-Filser-Leitbild wurde geschaffen und auch die alte Weste wurde durch eine noch schneidigere ersetzt - natürlich wieder mit dem Emblem des Filser-Löwen auf dem Rücken und einer eigenen silbernen Jung-Filser-Nadel.

Im Jahr 2013 organisierten die Jung-Filser das Filser-Sommerfest im P1. Das mit seinen über 1000 Gästen zu einem durchschlagenden Erfolg führte, so dass das Sommerfest wie der Filser-Ball ein fester Bestandteil im Jahreskalender der Filser wurde.

Nach der 2. Generation ging es nahtlos in die 3. Generation von Jung-Filsern über, mit mehreren Anwärtern. Sie kommen nicht nur gerne zum bekannten und offiziellen Filser-Stammtischen (1x im Monat), sondern treffen sich zusätzlich monatlich zu eigenen Stammtischen, bei denen auch Freunde und Anwärter herzlich willkommen sind. Soziale Aktivitäten kommen ebenfalls dabei nicht zu kurz - regelmäßig organisieren sie beispielsweise Ausflüge mit den Kindern des Hauses St. Anna in Aying, das allen zusammen große Freude bereitet.

Noch heute rekrutieren die Filser-Buam ihre eigenen Söhne und deren Freunde für die Jung-Filser, um dort zu zukünftigen Filser-Buam heranzuwachsen.

Die Jung-Filser tragen weiterhin dazu bei, den Verein jung und das bayerische Brauchtum für die nächste Generation lebendig zu halten.

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